Wenn Texte zu sehr leiden
(Fragmente eines ungeschriebenen Romans) Herzeiger
Unbeachtet steht der kleine Text in einer dunklen Nische vor jenem Etablissement, in dem Heerscharen von Staben versuchen, Erfüllung zu finden und ganz zu werden durch die Vereinigung mit einem Buch. Ein Passant schlendert wie zufällig vorbei und der kleine Text öffnet seinen Mantel, um sein redigiertes Satzglied zu zeigen. Ein „Öha“ würde ihm genügen, Begreifen erwartet er gar nicht. Der alte Text
Der alte Text war schon zu schwach, um seinen Weg nach vorne auf die Bühne zu finden. So bat er den Dichter darum, ihn vorzutragen. Pro und Contra
Lange hatte sich der Text dagegen gewehrt, sich in Versmaß und Reime pressen zu lassen…bis er letztlich doch das Pro sah. |
© 2014 - 2019 Arno Jauernig, München
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