Versengeld
  • Home
  • Aktuelles
  • Lyrisches
    • Gedichte 1
    • Gedichte 2
    • Politisches
  • Nonsens
    • Schüttelreime
    • Vierzeiler >
      • Tierzeiler
    • Mehrzeiler >
      • Rita, Renate und die andern
  • Prosa
  • Über
  • Videos
  • Kontakt
    • Shop
Das Rind ernährt sich zwar vegan,
rülpst dann aber viel Methan.
Drum seh ich für die Kuhzunft
​leider keine Zukunft.


Der Bär, ein flauschiger Gesell,
mit Honigmund und weichem Fell,
kommt ganz bequem über die Runden,
wird er Dir erstmal aufgebunden.
(Löst sich die Bindung mal mitunter,
rutscht er Dir den Buckel runter)


Durch die Berge streift der Bär,
sucht Futter, Sex und Liebe.
Das mit dem Futter ist nicht schwer,
wenn nur Frau Bär mal bei ihm bliebe!
(Doch die fliegt lieber, wie fatal,
im Taxi übers Digital)


​
Ein Rentiermann müht sich vergebens
um die Liebe seines Lebens.
Doch diese sagt ihm nur ganz schlicht:
„Ein Flirt mit Dir rentiert sich nicht.“

​
Die Antilope sprach zum Gnu:
Lass mir doch meine Känguruh!
Was das Gnu dermaßen kränkte,
dass es sein Herz dem Löwen schenkte.
 

Der Grottenolm, wie schon der Name sagt,
lebt in Grotten, wo es ihm behagt.
Frau Olm lässt sich nicht lange bitten
und zeigt ihm ihre Stalaktiten.


Der Schabrackentapir lässt sich scheiden,
kann die Schabracke nicht mehr leiden.
Du bist, sagt da der Unkenrufer,
halt doch ein echter Unpaarhufer.


Es sagte einst der Frosch im Teich:
"Ich fühl mich ungeheuer reich!"
Er lebte froh, tat nichts vermissen,
bis eine kam, um ihn zu küssen.


Ein Nacktmull hatte einst die Stirn,
erschien zum Fest im feinen Zwirn.
So angezogen und galant
hat ihn keine Sau erkannt.


Ein Bär und eine Tigerfrau,
die waren so verwegen,
ein Kind zu zeugen und jetzt schau genau,
kommt Dir ein Bärtiger entgegen!


Das Sulawesi-Pustelschwein
fühlt sich seit kurzem sehr allein.
Denn seine Frau ist plötzlich weg
und mit ihr ihr guter Speck.


Ein arbeitsloses Steppenzebra
bewarb sich beim Straßenamt in Bebra.
Doch es musste schnell begreifen,
man braucht es nicht, nur seine Streifen.


Die Kragenechse hat an ihrem Kragen
ein Leben lang recht schwer zu tragen.
Doch wär ihr Leben echt verpatzt,
wenn ihr mal derselbe platzt.


Da gibt es eine Wanderratte,
die hat nicht alle an der Latte.
Statt in der Welt herumzureisen,
begnügt sie sich mit Wanderweisen.


Das Wollmilchschwein von Bauer Maier
legt seit kurzem auch noch Eier.
Und was den Bauern sehr berührt:
manchmal sind sie schon gerührt.


Der Kater sprach zu seiner Katze:
heut halt ich an um Deine Tatze.
Heute muss es einmal raus:
Geliebte, Du bist meine Maus!


Der faule alte Weberknecht
macht seine Arbeit einfach schlecht.
Trotzdem kann er es gar nicht fassen,
dass ihn der Weber hat entlassen.


Der Buntbarsch treibt es ohne Grund
immer wieder viel zu bunt.
Sagt seine Frau: „Geh kacken, Arsch!
Ich such mir jetzt nen Zackenbarsch!“


Zum Wiegenfest der Weinbergschnecke,
der Geburtstag ist ein runder,
kommt auch Herr Nacktschneck um die Ecke
mit einer Flasche Spätburgunder.


Den Fleischwolf treibt nur die Vernunft,
es sei denn, es ist gerade Brunft.
Dann kann’s dem Fleische schon geschehen,
dass er anfängt durchzudrehen.


Ein Drohn wollte mal clever sein,
verlor beim Hochzeitsflug ein Bein.
Jetzt folgt er nicht mehr jedem Rock
und geht seither am Bienenstock.


Der Nacktmull unter Nacktheit leidet
und hat sich ganz neu eingekleidet.
Doch kommt er so gestylt nach Haus,
zieht ihn Frau Nacktmull wieder aus.


Ein Bär und eine Tigerfrau,
die waren so verwegen,
ein Kind zu zeugen und jetzt schau genau,
kommt Dir ein Bärtiger entgegen!


Das Flussneunauge ist dafür bekannt,
dass es gnädig ist und tolerant.
Stört mal jemand seine Ruh,
drückt’s schon mal acht Augen zu.



Auch in fortgeschritt‘nem Alter
faltet der Zitronenfalter
noch Zitronen, doch er hätte
zur Abwechslung gern ‘ne Limette.
Auch eine saftige Limone
fände er nicht ohne.
Und ergäb das Falten einer Pampelmuse
nicht eine schöne Falterdamenbluse?
So übte er und bald schon galt er
als guter Zitrusfrüchtefalter.
 

Manchmal steckt der Vogel Strauß
sein Köpfchen in den Sand.
Und zieht er es dann wieder raus,
bringt ihn Frau Strauß um den Verstand.


Fremde Vögel kamen jüngst in meinen Garten.
Bunte, mir bis dahin unbekannte Arten.
Ich hab‘ ein Vogelhaus für sie gebaut
Und bald schon waren sie mir sehr vertraut.


Ein Fischotter aus Baden-Baden
trainiert beim Schwimmen seine Waden.
Das Training wär nochmal so schwer,
wenn er aus Klettern-Klettern wär.


Eine Biene in Westfalen
wollte den Nektar nicht bezahlen.
hat nur die Blume ausgelacht,
sich aus dem Blütenstaub gemacht.


Der Grottenolm hat jetzt genug
von Partnerwahl und Selbstbetrug.
Er hockt daheim und dann und wann
schaut er sich Nacktmullfilme an.
Zufrieden macht ihn das nicht recht,
die Filme sind halt grottenschlecht.


Ein Fisch, als Stäbchen einst geboren,
reifte nie zum Stab, zum Manne.
Als Jüngling wurde er schon tiefgefroren
und endet tragisch in der Pfanne.


Seit Jahren trägt der alte Wolf
den gleichen Pelz, sogar beim Golf.
Jetzt ist es Zeit, sich neu zu kleiden,
damit die andern ihn beneiden.
Sportlich soll’s sein, auch etwas sündig.
Im Schafpelzladen wurd‘ er fündig.


Der alte Jagdhund ist in Rente
und hat als Freundin eine Ente.
Er ernährt sich jetzt vegan,
manchmal gibt‘s Entenlebertran.


Die Nachteule bleibt heut zu Haus,
bestellt beim Lieferdienst ne Maus.
Satt wird sie nicht und das ist schad,
die Maus hat Tasten und ein Rad.


Ein Storch mit Namen Adebar
wollte im Herbst nach Sansibar.
Doch bei den hohen Ticketpreisen
wollte er nicht fliegend reisen.
Drum bucht er bei der Bahn im Nu.
Als Zugvogel steht ihm das zu.


Der Nacktmull ist zu dieser Jahreszeit
für das Glücksspiel wohl bereit.
Er hofft auf eine Winterhose
und kauft sich deshalb Herbstzeitlose.


Heute zählen viele Viren
zu den uns wohl vertrauten Tieren.
Zu den besonders prominenten
gehören auch die Virulenten.



Der Frosch will Fliegen doch nur necken.
Man weiß ja, dass sie ihm nicht schmecken.
Doch wie's nun mal so ist im Leben,
sie bleiben immer an ihm kleben.


Zum Bodybuilding geht der Mann der Katze,
kommt nachts zu ihr auf die Matratze.
Und sie denkt sich: „Alter Vater!
Was für ein Mann! Ein Muskelkater!“


Der Lachs hat seine Frau betrogen,
es zog ihn hin zum Regenbogen.
Dort zeugte er so auf die Schnelle
eine kleine Lachsforelle.


Heut wollt ich auf die Pirsch sausen.

In den Wald, da soll ein Hirsch hausen.
Ach wär ich doch zuhaus geblieben,
der hat schon wieder ein Buch geschrieben.


Im Kongo lebt ein Bonobo,

der macht ein jedes Weibchen froh.
Doch leider braucht er, das ist Fakt,
nur 10 Sekunden für den Akt.


Der Erbsenkäfer hat in seinen Adern

Beamtenblut, ererbt von Vatern.
Deshalb muss er sich furchtbar quälen
und vorm Verzehr die Erbsen zählen.


Der Bauer sagt zu seiner Kuh:
"Es gibt Geld von der EU,
wenn wir auf Deine Milch verzichten
und proaktiv uns neu ausrichten."
Drauf die Kuh so: "Meinetwegen,
versuch ich halt ein Ei zu legen."


Der Esel und die Kuh
Dem Esel war es pudelwohl
und als der Winter kam ging er zum Tanz aufs Eis.
Die Kuh besorgte Alkohol
und machte ihn mit Tango heiß.
Doch bald wurd' es dem Esel bange,
die Romanze hielt' nicht lange:
fordert doch jemand kaum verstohlen,
die Kuh endlich vom Eis zu holen.

So schwingt er auf dem Eis die Beine
bis zum Frühjahr ganz alleine.
Dann ist's mit Wohlsein eh dahin,
es wartet schon die Eselin…

© 2014 - 2019 Arno Jauernig, München
​Datenschutz          About            Contact             Impressum   
  • Home
  • Aktuelles
  • Lyrisches
    • Gedichte 1
    • Gedichte 2
    • Politisches
  • Nonsens
    • Schüttelreime
    • Vierzeiler >
      • Tierzeiler
    • Mehrzeiler >
      • Rita, Renate und die andern
  • Prosa
  • Über
  • Videos
  • Kontakt
    • Shop